Wieder einmal zeigt der Bund der Steuerzahler in seinem "Schwarzbuch über die Verschwendung öffentlicher Gelder" den Umgang der Politik und der Behörden mit den ihnen anvertrauten Steuergeldern
auf. Die hier veröffentlichten Fälle seien" nur die Spitze des Eisberges", so der Landesvorsitzende Bernd Zentgraf.
Nun kommt ja die Veröffentlichung des Schwarzbuches immer zu spät, da ja die Steuergelder schon ausgegeben wurden. Die Verschwendung von Steuergeldern ist ja schon an den Planungen erkennbar. Zum
Beispiel hatte die Bürgerinitiative Platanen am Deich im April 2019 eben Herrn Zentgraf über die geplante Kostenexplosion bei den Deichsanierungen der Neustädter Stadtstrecke aufmerksam gemacht.
Hier ist ein zukünftiger Hochwasserschutz mit dem Erhalt der 136 ehrwürdigen Platanen wesentlich kostengünstiger als die Planungen mit dem Abholzen der Bäume.
Über die Kostenexplosion berichtete der Weserkurier ja schon öfter., zuletzt im Artikel "Hochwasserschutz verschlingt mehr Geld" vom 30.6.2020. " Im Rahmen von Planungskonkretisierungen aufgrund
der diversen kommunalen Belange und Vorgaben deuten sich erhebliche Mehrkosten an", heißt es im Senatspapier. Handfeste Zahlen werden dort nicht genannt. Es wird aber eine zusätzliche
Finanzierungsverpflichtung von rund 24 Mio.€ aus zukünftigen Haushalten zu beschließen sein.
Das für den Bund der Steuerzahler bekannte Muster, "Zuschüsse von Dritten seien der Treibsand der Verschwendung, denn mit fremden Geld ist man gerne freigiebig", greift auch hier. Durch eine
geschickte Verknüpfung von notwendigen Deichsanierung mit stadtplanerischen Vorhaben, sollen 70 % der Gesamtkosten, vom Bund aus dem Generalplan Küstenschutz finanziert werden.
Aber auch diese Gelder sind Steuergelder und keine Geldgeschenke.
Die Bürgerinitiative hatte schon im April 2019 den Bund der Steuerzahler Herr Zentgraf unter dem Titel "Kostenexplosion geplant-wie aus einer Hochwassersicherungsmaßnahme ein Jahrhundertbauwerk
wird", hierauf aufmerksam gemacht, in der Hoffnung man würde im Interesse der Steuerzahler Gründe für die Kostenexplosion einfordern. Leider gab es trotz mehrmaliger Mahnung keine Antwort vom
Bund der Steuerzahler.
Reinhard Lippelt
Leserbriefe zum Weser-Kurier Artikel: "Hochwasserschutz verschlingt mehr Geld", veröffentlicht am 17.07.2020
Leserbrief zum Weser-Kurier Artikel: "Bremer Umweltressort legt Fahrplan für Stadtstrecke vor" 07.03.2020 (nicht veröffentlicht)
Platanen gedeihen auf "Bauschutt"
Jetzt wissen wir es also : Der Deich, auf dem die Platanen stehen, "verdient seinen Namen gar nicht" sagt der ,Wasseringenieur Hauke Krebs von der Stabsstelle Deichbau bei der Senatorin für
Umweltschutz." Das ist kein Deich, sondern eine Ufersicherung aus Bauschutt".Was für prachtvolle Bäume sind die ehrwürdigen Plantanen , die seit vielen Jahrzehnten auf Bauschutt gedeihen und
diesen Bauschutt so zusammenhalten, das die " Ufersicherung aus Bauschutt" viele Jahrzehete Sturmfluten und Orkane verkraften konnte. Doch jetzt sollen es ausgerechnet diese Platanen sein, die
den Deich instabil machen ? Staatsrat Ronny Meyer "tun die Bäume leid.Wenn es einen Weg gäbe die Bäume zu erhalten, hätten wir es gemacht."Das klingt, als ob für ihn die Platanen schon abgeholzt
sind. Der im Koaltionsvertrag festgelegte (nicht in Aussicht gestellte) Runde Tisch sei aber keineswegs ad acta gelegt."Wenn es eine Möglichkeit gibt die Platanen zu erhalten, wollen wir das tun
", so steht es im Koalitionsvertrag" Das Umweltressort will das Thema des Runden Tisches, welche Möglichkeiten gibt es bei sicherem Hochwasserschutz die Platanen zu erhalten, gar nicht mehr
erörtern. Nein das Ergebnis soll vor dem ersten Gespräch schon feststehen."Eine Planung mit dem Erhalt der Platanen soll es nicht geben und soll auch nicht geprüft werden. "Für die
Baumaßnahmen sei schweres Gerät erforderlich, dafür müssen die Bäume so stark beschnitten werden, dass sie eingehen würden.", so Hauke Krebs. Es gibt jedoch in Deutschland etliche Beispiele wie
Spundwände baumschonend gebaut werden (z.B. auch in Brake) und der Altbaumbestand erhalten geblieben ist. Schon am Anfang der Planung wurde das Abholzen der Platanen als "alternativlos"
dargestellt obwohl es in der aktuellen Machbarkeitsstudie auch Varianten gibt, die aufzeigen, wie die Platanen erhalten bleiben können. Und so stellt man sich auch den Ablauf des
Runden Tisches vor. Die Planungsbehörde diktiert Teilnehmer und Gesprächsverlauf und Ergebnis, geht von nur 2 Abendveranstaltungen aus und will das dann als vorbildliche Bürgerbeteiligung
verkaufen.
Leserbrief Weser-Kurier 03.01.2020: "Jetzt mit Platanen planen"
Leserbrief Weser-Kurier 12.12.19: "Alles unter Vorbehalt"
Leserbrief an Weser-Kurier zu "Kein Geld für Bürgerinitiative", nicht veröffentlicht
Moratorium für Planung gefordert
Um eine sachliche Diskussion um die Frage Hochwasserschutz mit oder ohne Platanen zu erreichen hat die Bürgerinitiative Platanen am Deich ein Moratorium gefordert, damit die im Koalitionsvertag
festgeschrieben Gespräche mit Bürgerbeteiligung sorgfälitg vorbereitet und durchgeführt werden können.
Statt einer Antwort dämpft die Senatorin Schaefer lt. Artikel "Lasst uns über Bäume sprechen" vom 17. Juli, diese Erwartungshaltung mit der Aussage " Es geht nicht darum, die Planung wieder
grundsätzlich infrage zu stellen, sondern zu schauen, was im Rahmen der existierenden Planung noch möglich ist" In diesem Sinne wird nun von der Behörde ein Format mit Bürgerbeteiligung
vorbereitet, zu der auch die Bürgerinitiaitive Platanen am Deich eingeladen werden soll. Eine Bereitschaft sich mit einer Planung des Hochwasserschuztes mit dem Erhalt der Bäume auch nur zu
beschäftigen. ist bisher nicht zu erkennen.
Leider hat der Weserkurier nicht über den fundierten Vortrag des von der BI eingeladenen in Europa sehr renommierten Sachverständigen Dr.Ing-Wessolly vom 30.10. berichtet.
Er kommt kurz zusammgefasst zu dem Schluss, dass 1. der Erhalt der Platanen bei sicheren Hochwasserschutz möglich und machbar ist, da Bäume auf dem Deich, diesen sogar sicherer machen, dass
dadurch 2. die wertvolle ökologische Leistung für die Stadtbewohner erhalten bleibt, dass 3. eine solche Lösung preisgünstiger wäre, das 4. eine doch relative naturbelassene Situation mitten in
der Großstadt eine" win-win -Situation" für Klima, Mensch und Tier ist. Und, was besonders interessant ist, er ist mit seinem Fachwissen in der Lage, jeden Baum auf seine Standsicherheit
und Zustand zu überprüfen und hierüber eine Sicherheitsgarantie für einen festgelegten Zeitraum von vielen Jahren zu geben. Er hat zur Zeit über 14000 Bäume mit Sicherheitsgarantie
ausgestattet und übernimmt die Haftung für seine Zertifikate.
Das Fachwissen von Herrn Dr. Ing. Wesolly sollte unbedingt in die Entscheidung über die Gestaltung der Stadtstrechke eingehen. Schon deshalb muss die bisherige Planung, die ja den Erhalt der
Bäume grundsätzlich ausschließt, infrage gestellt werden.
Leserbrief zum WK Artikel:Das Geheimnis alter Bäume vom 6.7.2018
(bisher
nicht veröffentlicht/Bild stammt vom Autor)
Alte Bäume gewürdigt
Vielen Dank für diesen Artikel. Es hat gut getan, über die wichtigen und wohltutenden Wirkungen alter großer Bäume im Weser-Kurier zu lesen. Diese sind natürlich auch dem grünen Umweltsenator
Lohse und seiner Fachbehörde bekannt. Allein: Es ist ihnen so etwas von egal. Da stehen nun 136 Platanen seit ca. 60-80 Jahren auf dem Deich. Doch der Senator will sie weiterhin abholzen lassen,
weil "Bäume nicht auf den Deich gehören". Da wird der nach eigener Machbarkeitsstudie mögliche Hochwasserschutz mit dem Erhalt der Platanen als "nicht nachhaltig" bezeichnet, obwohl doch die
Platane als sehr robuster Stadtbaum in der Baumalter-Tabelle eine durchschnittliche Lebenserwartung von 500 Jahren bescheinigt wird. Da wird weiter unverdrossen behauptet, ein Drittel der
Platanen sei unheilbar mit dem Massaria-Pilz befallen, obwohl doch neuere Forschung beweist, dass bei entsprechender Baumpflege der Massaria-Pilz keine tödliche Krankheit ist. Wie im
Artikel dargestellt, entwickeln gerade Bäume, die im Verbund stehen, eigene Abwehrmaßnahmen gegen Baumkrankheiten.
Ich komme gerade aus einem Urlaub von Kreta zurück. Dort steht u.a. als touristische Attraktion eine Platane die ca. 2500 Jahre alt ist und die immer noch junge Triebe hervorbringen. Auf Kreta
konnte ich Neubauten sehen, in die Altbäume in den Bau so integriert sind, dass sie einerseits weiter ihre ökologischen Funktionen ausüben können und anderseits im Neubau eine Wohlfühlfunktion
für die Menschen erbringen. Warum machen sich unsere Bremer "Fachleute" bei den Planungen zum Neustädter Deich nicht mal fantasievolle Gedanken, um den Erhalt der Platanen zu sichern?
Der grüne Bau-und Umweltsenator sieht die Bäume eher als Einrichtungsgegenstände, die aus der Mode gekommen sind und nun stadtplanerischen Ideen im Wege stehen. Nach Auskunft des Senats auf eine
kleine Anfrage der Bürgerschaftsfraktion der Linken wurden in Bremen seit 2015 5319 Bäume gefällt, darunter 157 "Alt-Bäume"(mindestens 1,20 m Stammumfang) Im gleichen Zeitraum wurden 3772
Neupflanzungen vorgenommen, also ein Verlust von 1547 Bäumen, wobei Neupflanzungen natürlich Jahrzehnte brauchen, um eine annähernde gleiche Ökobilanz zu erreichen. Ganz neben bei erfährt man bei
der Auskunft auf diese Anfrage, dass der Schutz von Alt-Bäumen als "Naturdenkmal" seit 2005 außer Kraft gesetzt und aktuell nicht besteht. Alte Bäume
spielen -wie im Artikel beschrieben- eine wichtige Rolle für den Naturhaushalt, sie tragen zur Eindämmung der Erderwärmung bei. Bei den Abholzplanungen des Senators steht der Klimawandel als
Begründung für alle Maßnahmen. Und doch will er die Platanen, die eventuelle Auswirkungen des Klimawandels positiv beeinflussen können, abholzen lassen. Grotesk oder ?
Reihhard Lippelt
Leserbrief zum Artikel "Diskussion über Klimapolitik" Weser-Kurier 14.06.2018
(bisher nicht veröffentlicht)
Chance vertan - zu diesem Fazit gelangte man nach dem Besuch der Veranstaltung, bei der es ausweislich ihres Untertitels um Perspektiven und Herausforderungen Bremer
Umweltpolitik gehen würde. Dass hierbei jedenfalls nicht der klimaschützende Beitrag des Bremer Baumbestandes, namentlich der Platanen an der Neustädter Stadtstrecke thematisiert werden sollte,
machte Umweltsenator Lohse gleich zu Beginn seines Impulsreferates deutlich. So groß ist offensichtlich die Furcht des Politikers vor einer argumentativen Auseinandersetzung mit den
selbstverständlich anwesenden Vertretern der einschlägigen Bürgerinitiative, dass er sogar auf die Darstellung seiner Themen-verwandten Klimaschutzmassnahme zur Förderung von Dachbegrünungen
verzichtete. So mutierte sein Vortrag zur reinen Vorwahlkampfrhetorik, unverständlicher Weise völlig unkritisch sekundiert von der Bereichsleiterin Klima- und Umweltschutz des BUND Bremen. Von
kontroverser Diskussionskultur keine Spur, wo doch Herr Lohse die Gelegenheit gehabt hätte, dem interessierten Neustädter Bürger näher zu bringen, was seine Variante zur Neugestaltung der
Stadtstrecke im Schlachte-Stil unter Beseitigung von 136 Platanen mit Klimaschutz zu tun hat und warum er gebetsmühlenartig allein diese Alternative ohne Platanen wider besseren Wissens als
hinreichenden Schutz vor der beschworenen Sintflut verkauft. Auf diese Weise wird es den Bremer Grünen sehr schwer fallen, den fatalen Vertrauensverlust auf ihrem originären Kerngebiet bis zur
Bürgerschaftswahl wieder gut zu machen.
Carsten Bergjohann
Leserbrief zum Weser-Kurier Artikel Blühende Deich - "Blüten ohne Bienen" 29.04.2018
Wie Schön, dass der Deichhauptmann des Deichverbandes rechts der Weser, Michael Schirmer, von dem Blütenteppich auf den Deichen des Blocklandes schwärmt.
Wie schön, dass der der Deichverband und der Naturschutzverband BUND von einer "win-win-Siutation" sprechen.Die Blütenvielfalt macht den Deich durch das Wurzelwerk
sicherer und stabiler.
Das gilt doch sicher auch für den Deich links der Weser. Merkwürdigerweiser setzen sich der Deichverband links der Weser und der BUND hier nicht für den Naturschutz
ein. Im Gegenteil: Sie wollen die Platanen am Neustädter Deich nicht vor den Abholzplänen des grünen Umweltsenators schützen. Im Blockland macht das Wurzelwerk den Deich sicherer. Hier jedoch
macht das Wurzelwerk der Platanen den Deich angeblich unsicher ? Wie kann das sein ? Wie schön wäre es , wenn man hier den Gründeich mit Wildblumen einsät und auch hier die "win-win-Situation"
herstellt. Naturschutz ist auch immer Menschenschutz. Hochwasserschutz ist mit den ehrwürdigen Pla tanen möglich.Mit einer Spundwand straßenseitig z.B.sind die prächtigen Bäume zu erhalten, wie
das praktisch vorhandene Beispiel in Brake zeigt. Doch genau dies will Senator Lohse nicht.
Leserbrief zum Interview mit Senator Lohse „Wesermündung abdeichen“ vom 11.4.2018
Erneut beschwört Senator Lohse die Urangst der Bremer in der Neustadt vor Überflutung um seine wahren Absichten einer neoliberalen Ufergestaltung á la Überseestadt
zu verschleiern. Aus dem Generalplan Küstenschutz lässt sich hingegen ableiten, dass mit der einfachen und kostengünstigen Maßnahmen, z.B. einer staßenseitigen Spundwand der Deichschutz der
Stadtstrecke optimiert werden kann. Ich möchte einen grünen Deich mit Platanen bewahrt sehen und nicht gegen eine Mauer schauen.
Joachim Streicher
Leserbrief zum Artikel "Grüne für Platanenabholzung am Deich vom 18.2.19 (nicht veröffentlicht)
Verständigung nicht erwünscht
"Man halte den Austausch mit der Bürgerinitiative für sehr wichtig ", so der Vorstand der Bremer Grünen Saxe.Wie dieser Austausch aussehen soll, hat
Saxe in Klartext in dem Antwortschreiben an die Bürgerinitiative, die einen Dialog eingefordert hatte, gleich mal vorgeben.Dass man Hochwasserschutz mit dem Erhalt der 136 Plantanen gewährleisten
kann, (was nach der Machbarkeitsstudie durchaus möglich ist) soll nicht zum Thema gemacht werden.Genau so hatte der grüne Umweltsenator Lohse von vornherein jedes Gespräch hierüber
verunmöglicht.Statt nun darüber zu sprechen, werden die vielleicht noch zweifelnden Mitglieder der Grünen per ausführlichen Brief zur Meinungsbildung aufgefordert. Dabei werden die gleichen
unwahren Argumente weiter verwendet, mit denen der Senator schon Beirat und Baudepuation beeindruckt hat. Baumschutz und Nachhaltigkeit, Hochwasserschutz und Klimaveränderung seien Kernthemen der
Grünen.Da stehen nun über Jahrzehnte 136 große ehrwürdige Platanen auf dem Deich, die aber laut den Parteivorsitzenden der Grünen " dort nicht zu suchen haben". Die Bäume sind von unseren
Vätern mit Bedacht auf den Deich gesetzt worden, weil sie sich gegenseitig unterstützen und den Deich Sicherheit geben. Der Beweis : Alle Orkane(auch den letzten großen) haben sie unbeschadet
überstanden.
Mit einem erdachten Schrechensszenario sollen Bürger und Parteimitglieder dazu gebracht werden dem Todesurteil für die Bäume zuzustimmen." Wenn nur
eine Platane enwurzelt würde, würde ein großes Loch in den Deich gerissen, es käme zu einem Dominoeffekt und eine Platane nach der anderen würde umstürzen, den Deich
zerstören und dies würde die Überschwemmung der ganzen Neustadt zur Folge haben. Bei Sturm würden die Bäume wackeln, die Wurzeln würden den Deich auflockern-ein Alptraum".
Warum aber immer wieder dieses Schreckensszenario, wenn doch eine Spundwand gebaut werden soll, die dann den Hochwasserschutz bildet und nicht mehr der Deich."Der Bau einer Spundwand
würde die Bäume so schädigen, dass sie nicht zu erhalten seien".Dabei sieht man in Brake, dass man Spundwände auch sensibel iso bauen kann,dass große Bäume nicht geschädigt werden,
was ja auch den angrenzenden Häusern zugute käme. 2006 in Brake gebaut und öffentlich dokumentiert, kann man sogar sehen, wie so etwas gemacht worden ist.
Aber Senator und Vorstandvorsitzende wollen diese Platanen nicht. Dazu müssen sie weiter schlecht geredet werden.Massaria-Pilz ist keine unheilbare
Pest, sondern kann behandelt werden,die Bäume sind weder zu alt noch zu krank. Die Nachhaltigkeit dieser geplanten Abholzaktion liegt allein in dem ungeheuren stadtökologischen Schaden, der
angerichtet wird. Nachpflanzungenn helfen da nicht, die junge Bäume brauchen mindestens 40 Jahre bis sie ähnlich ökologische Leistungen vollbringen können wie die jetzt schon vorhanden
Platanen. Statt die Segnungen , die uns diese Bäume geben(Atmosphäre, Feinstaubbindung, Lärmschutz.Luft verbesserung usw.) in der Gegenwart zu erhalten, wollen die Grünen im Wahlkampf mit
theoretischen Zukunftsvisionen beim Wähler punkten. Wenn die Glaubwürdigkeit der Grünen weiter so rapide verloren geht, wird es diese Partei in der Zukunft nicht mehr geben.
Reinhard Lippelt
Steuergelder für Abholzaktion (12.03.18)
Senator Lohse scheut sich nicht, auch den Deputierten die gleiche Unwahrheit aufzutischen, wie der Öffentlichkeit.
"es gebe keine Maßnahme, die es möglich mache, die Platanen zu erhalten", behauptet er weiterhin, obwohl in der Machbarkeitsstudie, die jeder nachlesen kann, mehrere
Varianten beschrieben werden, wie Hochwasserschutz mit dem Erhalt der Platanen sehr wohl möglich ist. Nur in der von ihm gewünschten Vorzugsvariante, die seine Art von Stadtplanung über die
ökologische Leistung der Bäume stellt, haben die Platanen keine Chance. An dieser Entscheidung festzuhalten, angesichts der Belastung der Luft und drohenden Fahrverboten ist ungeheuerlich.Da
winken die Deputierten für Umwelt und Bau mal eben "vorerst " € 700000.- durch, zusammen mit den Kosten für den Gestaltungswettbwerb ohne Planten in Höhe von € 130000.- , sind
das schlappe € 830000.- Steuergelder des" Haushaltsnotlageland Bremen" . Ausgebenes Steuergeld, man kennt es von anderen Bauvorhaben, wird später als Argument dafür dienen, dass man jetzt
nicht mehr zurück könne, weil ja schon so viel Geld ausgegeben worden sei.
Dabei sind die stichhaltigen Argumente der Bürgerinitiative sowohl dem Senator als auch den Deputierten oft genug vorgetragen worden.Doch eine Diskussion mit einer
wirklichen Bürgerbeteiligung . bei der in Ruhe Natur-und Klimaschutz mit Hochwasserschutz abgewogen werden könnte,, z.B. mit einen "runden Tisch" soll es einfach nicht geben.